Sonntag, 25. März 2012

Erst raus... dann rein... Knigge hilft!

Heute ein Gastbeitrag von einem Freund, den ich seit meinen Berufsschultagen kenne. Erinnerte mich ein wenig an Volker Pispers und seine Ausführungen zu der Studie von Roland Berger: Warum sind Aldi und Lidl so erfolgreich?

Viel Spass beim Lesen!

Deutsche Bahn veröffentlicht bahnbrechende Untersuchung

In einer heute veröffentlichten 97 seitigen Ausarbeitung, die die Deutsche Bahn in Zusammenarbeit namhafter Logistik Experten und Mathematikern in den letzten zwei Jahren zusammengestellt hat, werden die bisher theoretischen Annahmen zur effizienten Be- und Entladung von Personenwaggons, mit Hilfe mathematischer Mengen- und Vektromodelle, bestätigt und werden die Zukunft vieler komplexer Logistikabläufe nachhaltig verändern. Die Untersuchung vergleicht drei der bisher üblichen Be- und Entladeprozesse und untermauert die Beobachtungen in der Praxis durch 3 Rechenmodelle, die nachweisen, dass die bisherige Annahmen der Gleichwertigkeit der 3 Prozesse nicht korrekt sind und nur eines der Modelle als effizient und effektiv darstellen.

Bei sich verändernden Mengen von Personen, die innerhalb einer Zeitdauer t in einen Waggon einsteigen und aussteigen möchten, wurde mit Hilfe mathematischer Modelle aus dem Bereich der ungerichteten Vektoren, die ebenfalls für die Ermittlung optimaler Wegstrecken in der Verkehrsnavigation verwendet werden, ein Fundamentalmodell entwickelt und mit 3 verschiedenen Ausgangsparametern berechnet.

Die 3 Modelle unterscheiden sich in jeweils in der Menge E (Menge der einsteigenden Personen) sowie in der Menge A (Menge der aussteigenden Personen) sowie der Reihenfolge der Prozessabläufe. Die Optimierung der Rechenmodelle erfolgt jeweils unter Betrachutung der optimalen Zeit t.
Während in dem theoretischen Modell 1, bei sich verändernden Menge E und A die Beladung nach dem Ablauf E vor A durchgeführt wurde, wurde in dem Modell 2 ein paralleler Ansatz verfolgt, der E und A gleichberechtigt im Ablauf stellt. Modell 3 hingegen verändert die Reihenfolge erneut und gibt im Prozessablauf der Menge A vor E den Vorrang.

Die Ergebnisse sind verblüffend und doch nachhaltig. Mit mehreren angenommenen Werten der Mengen E und A, konnte Modell 3 jeweils die besten Ergebnisse liefern. Einzig für die Annahme, dass es sich bei der Menge A um eine leere Menge handelt, konnte Modell 1 die besten Ergebnisse liefern. Eine Situation, die sich in der Realität allerdings nur selten einstellt.

Wir haben verschiedene Personen mit den Ergebnissen der Untersuchung konfrontiert und eine persönliche Meinung eingeholt.

Wolfgang G.: Diese Vermutung hatte ich bereits seit Jahren und freue mich nun über diesen konkreten Beweis. Die strategischen Auswirkungen werden allerdings weitreichende Folgen haben. Ich sehe hier weitere Anwendungsgebiete, die sich intensiv mit diesen Ergebnissen auseinander setzen sollten. Ich gebe hier nur die Stichpunkte Bus und Aufzüge.

Dirk O.: Ich fahre keine Bahn. Wofür die da in Berlin alles Geld ausgeben ist ein Skandal.

Lutz H.: Ich bin selbst häufiger Bahnkunde und freue mich über so ein konkretes und nachvolziehbares Ergebnis. Ich werde diese dargestellte Effizienzsteigerung in konkrete persönliche Maßnahmen umsetzen. Endlich etwas Sinnvolles und einfach anzuwenden ist es ebenfalls.


Die Ergebnisse der Untersuchung müssen nun vereinfacht werden und an die Kunden der Bahn kommuniziert werden. Wir sind hier in Vorleistung gegangen und haben ein einfaches Motto entwickelt:


MAN LÄßT DIE LEUTE ERST AUSSTEIGEN BEVOR MAN EINSTEIGT!

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