Donnerstag, 18. Juni 2015

Going to Miami - again... and finally.....

Morgens um 5 Uhr aufstehen,  schlecht geschlafen haben und um 6 Uhr den Hotelshuttle zum Terminal 2 in FFM am FRAPORT zu nehmen gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen und wird es vermutlich auch nie. 

Im Gegensatz zu meiner Family habe ich auf das Frühstück verzichtet und bin direkt in den voll gestopften Shuttlebus gestiegen.  


Äh... Wo ist er denn, der Shuttlebus?


Danach war eine Art Deja-vu oder Diner for One in abgewandelter Form: Same procedure as the day before. Mit Rücksicht auf die angefressenen Gemütszustände der Passagiere vom Vortag hat man auf die Gepäckbefragung schon verzichtet und versucht den Check-In Vorgang etwas zu beschleunigen. 

Danach Passkontrolle - wie am Vortag. Nur heute ohne lange Schlangen. Direktes Durchgehen. Zeit mal die automatisierte Passkontrolle zu testen. Fazit: Grosse Klasse. Wofür hat man sonst die biometrischen Ausweise. Dann wieder durch die Personenkontrolle, auch ohne Schlange. Obwohl beim Check-In noch lautstark angekündigt war, es sei voll, weil so viele Maschinen gleichzeitig abheben.  Irgendwie war an unserem Gatebereich nur eine Maschine unterwegs. Unsere.  

Pünktlich ging das Boarding los. Das Fluggerät selber war durchaus älterer und deutlichst abgenutzter Natur. Nix Bordentertainment für jeden. Also schon für jeden, aber alle 7 oder 8 Sitzreihen hing in der Mitte der Kabine ein 13" Monitor.  Im Programmangebot waren 3 Filme. Die man auswählen konnte. Nicht wirklich wählen. Aber man konnte wählen, ob man sie ansieht oder nicht. Ob es allerdings klug ist, einen Actionstreifen aus der "Planet der Affen" Serie zu zeigen, erschliesst sich mir nicht. Filme, die im Kino ab 12 oder 16 eine FSK Freigabe haben, haben auf einer Flugreise mit zentralem Boardentertainment für meinen Geschmack nichts verloren. In dem Flieger waren so viele kleine Kinder, die jetzt ziemlich affige Albträume haben dürften.  


Das... ja, das kleine Bunte,,, dieses Dingens oben an der Decke...
Board-Entertainment im 70er Jahre Stil!


Die Crew, wie bei USA Fluglinien im Interkontinental Verkehr üblich, so kurz vor oder bereits im Rentenalter, aber sehr nett und höflich. 

Mit mitgebrachten Tablets, Handys und Literatur liessen sich die 10,5 Stunden Flug nach Miami überbrücken. EIne ganze Menge Games auf dem Tablet hielten unseren Junior gut bei Laune. Sehr angenehm war auch die Tatsache der freien Platzwahl im Flieger. Die Maschine war maximal mit 100 Gästen gefüllt, aber eine Kabinen Crew mit 9 Personen an Board. Der Service war gut. Und mein Schläfchen in der Mittelreihe. Wobei das bei Air China auf 4 Sitzen besser ging. Die American Airlines bietet nur 3 Plätze. Also Beine einziehen.


Wer ist dieser Typ, der immer seine Visage in die Bilder hält?
Da kommen noch ein paar... 


Überraschend gut war die Verpflegung. Sehr lecker und üppig. Ganz entgegen allem, was ich im Web über das American Airlines Catering habe finden und lesen können. Siehe auch die Fotos. 

Nudeln in Tomatensauce mit Käse überbacken. Und a bisserl was drumrum.
Ich warne vor dem Granatapfelsaft. Flüssigzucker ist kalorienarm dagegen.


Irgendwann nach 10,5 Std. Flug war dann Miami in Sicht und wir landeten in schwül warmen Wetter in Florida. 
Isch komm gleisch!

... und Touchdown!


Auch hier ging die Passkontrolle und alle weiteren Formalitäten erstaunlich schnell und reibungslos ab. So hatte ich das noch nie erlebt. An keiner Passport Control Stelle war die Warteschlange länger als 3-4 Personen oder Familien. Schnell die Koffer holen und ab zum Rental Car Center den Mietwagen einsammeln. Mal kurz mit der Sky Bahn von einem Terminal zum anderen "gleiten" und wieder anstellen. 


It's a long way to the rental cars!

Riding on a (sky)-train


Kurz noch das spontan angebotene Upgrade Angebot von Mini SUV auf Luxury SUV akzeptieren und los geht’s. Fahrzeug holen. Der Upgrade erwies sich als trügerisch. Der Cadillac hatte im "Kofferraum" nicht mal Platz für 2 der 3 Familienkoffer. Nach diversen Fahrzeugbesichtigungen in der Abholebene des Parkhauses haben wir uns dann für einen weißen Jeep Grand Cherokee Limited entschieden. Wie sich zeigen sollte, eine gute Wahl. 


Jeep Grand Cherokee Limited!

Ein im wahrsten Sinne des Wortes "GROSS"-artiges Auto.


Familie rein, Koffer rein und los. In den Regen von Miami. Es schüttete wie aus Kübeln. Nettes Feature des Mietwagens: integriertes Navigationssystem. Hmpf. Wieso habe 5 Std. lang daheim mit einem US Kartenupdate für unser mobiles Navi gekämpft und 40 Euronen verschleudert? Egal. 

Auf ging es zum mit Hotwire vorgebuchten ersten Hotel unserer Reise: Sheraton Suites im Plantation Area, Nahe Fort Lauderdale. Sehr nettes Hotel, sehr freundliches personal und Dank meiner Mitgliedschaft in diversen Hotel-Bonus Programmen, bekamen wir einen kostenlosen Zimmerupgrade auf ein Double Queensize Bed Zimmer, sowie einen Late Checkout bis 16 Uhr. Letzteres erwies sich als besonders nützlich. Sonst hätte einer von uns auf der Couch schlafen müssen. Das ist einer der gravierenden Nachteil von Hotwire, die wir kennenlernen durften. Hotwire bucht Zimmer so, dass bei einer 3-er Belegung, eine Person auf einem Sofa schlafen darf. 

Neben dem Hotel kurz einen Abstecher in den nächsten Walmart gesetzt. So eine Art Mueller, Schlecker oder Drogeriemarkt mit integrierter Apotheke und halben Supermarkt. Neben den Hygiene- und Kosmetik-Artikeln (ich habe das Zeug wie Duschgel und Co. möglichst vor Ort kaufen wollen, wg. der Gewichtsthematik beim Fliegen, so Gesamtgewicht und Masse pro aufgegebenen Gepäck-Stück) habe ich ein ganzes Arsenal lange vermisster amerikanischer Süssigkeiten in den Einkaufskorb gestopft... Starburst, Twizzlers, Jelly Beans, Cookies, und noch vieles mehr. Ach ja... dann kamen noch die vermissten amerikanischen Getränke wie Gatorade in sehr ausgefallenen Geschmacksnoten und Farben dazu. Es war nicht billig, dass kann ich euch sagen.

Nach einem leckeren ersten Besuch in einem McD - Junior hatte sich das gewünscht - ging es schlafen. Brotfertig fielen wir in die Betten und schliefen fast umgehend ein. 

Noch eine unerwartete Überraschung: am nächsten Tag war Feiertag in den USA! Memorial Day! Tag des Gedenkens an die Kriegsveteranen und einer Menge anderes Zeug im Zusammenhang mit Armee und kriegerischen Auseinandersetzungen. In Deutschland ist sowas ja undenkbar.  

Aber davon mehr im nächsten Blogeintrag. Bis dahin bleibt mir bitte gewogen, liebe Leser!


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